Brautmode

Konvention ist, wie man sich zur Hochzeit kleidet. Jede Generation hat da ihre eigenen Vorstellungen. Eine Uniform tragen heute zur kirchlichen Trauung nur Wenige. Vor 75 Jahren war dies anders. Bräute tragen auch heute meistens Kleider und keine Hosen. Das Brautkleid ist aber nicht schwarz wie auf dem Bild, das wohl noch im 19. Jahrhundert aufgenommen wurde und ein Sickinger Brautpaar zeigt. Der Bräutigam trägt einen „Rock“, einen „Überzieher“ und keinen Anzug. Darunter eine Weste. Deutlich zu erkennen ist der Kopfschmuck der Braut – kein Hut, eher eine „Brautkrone“. Den „Geist der Zeit“ kann man ein bisschen in der Brautmode erkennen. Das Bild stammt aus dem Umfeld der Sickinger Eintracht. Dem Brautstrauß nach zu urteilen, war es Sommer als sich das Paar ihr Jawort gab. Bräute, die heute Stöckelschuhe tragen, sind meistens etwas kleiner als ihre künftigen Ehemänner. Eine wissenschaftliche Untersuchung darüber gibt es aber noch nicht.